Einladung Zukunftswerkstatt Bürger:Energie und Bericht Region als Campus Professor:innen-Treffen
Neuigkeiten aus dem Elbe Valley
  • Einladung: Zukunftswerkstatt „Bürger:Energie“
  • Die „Region als Campus“ – Treffen von Professor:innen im Elbe Valley
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Einladung zur Zukunftswerkstatt „Bürger:Energie“

WANN? Mi, 7.6.2023, 13-18 Uhr

WO? Wir bauen Zukunft eG | Holzkruger Str. 1 | 19258 Nieklitz

Eintritt frei! Mit verbindlicher Anmeldung: HIER

Die Energie-Wende bietet große Chancen für ländliche Regionen, wenn sich möglichst viele Menschen daran beteiligen können und von neuen Einnahmequellen und Wertschöpfung direkt in der Region profitieren. In der Zukunftswerkstatt auf dem Gelände von Wir bauen Zukunft in Nieklitz sondieren wir, wie wir das wachsende Kompetenz-Netzwerk aus interessierten Bürger:innen und Innovator:innen, Kommunen und Fachfirmen im Elbe Valley weiter ausbauen können.

Wir laden ein:

  • Hauseigentümer:innen, die ihre eigene Energie produzieren und selbst Anlagen installieren möchten
  • Kommunen, die ihre Wärme- und Stromversorgung umstellen möchten
  • Fachfirmen, die ihre Angebote und Geschäftsfelder zukunftsfähig erweitern möchten
  • Initiativen, die gemeinschaftlich Energie produzieren und die Einnahmen in kulturelle oder soziale Projekte investieren möchten
  • Wissenschaftler:innen, die Beteiligungsprozesse der Energiewende im Elbe Valley erforschen möchten
  • Interessierte Bürger:innen, die sich über das Thema Energieversorgung der Zukunft informieren möchten

Das Programm:

13-14 Uhr: Gemeinsamer Mittagstisch der „Zukunft“: bio, vegan, regional  

14-15.30 Uhr: Expert:innen im Dialog: Bürger:Energie - wie Regionen von der Energiewende profitieren

  • Matthias Kaulmann, gtk – Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz: Autarkes Energiedorf Lübesse mit einer Power-to-X-Anlage
  • Carla Fee Weisse, Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Kommunalberatung
  • Niels Grugel, Ein Ding der Möglichkeit eG: Kultur:Energie – wie kann Energieproduktion zur Kulturfinanzierung genutzt werden?
  • NN WEMAG: Perspektiven eines Kompetenz-Netzwerkes Energie zur Erschließung neuer Geschäftsfelder für regionale Fachfirmen (angefragt)
  • Simon Schanz, Green Planet Energy: „Photovoltaik auf Freiflächen und Energiegenossenschaften“
  • Dr. Wolf-Rüdiger Knoll, IHK zu Schwerin
  • Dr. Martin Kubiak, Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe

Moderation: Michael Krieger, Dialoge für Energiewende

15.30-16 Uhr: Kaffeepause

16-18 Uhr: Workshop an Thementischen

  1. Bürger:Energie – Genossenschaften als partizipatives Betreibermodell
  2. Energie:Kompetenz – Aufbau eines Netzwerks von Energie-Fachfirmen
  3. DIY:Energie – Aufbau eines Beratungsnetzwerks für die Installation kleiner Energieanlagen für den Eigengebrauch
  4. Energie:Kommune – Aufbau eines Netzwerks von energie-autarken Orten
  5. Kultur:Energie – Energieproduktion zur Finanzierung von kulturellen oder sozialen Projekten

Grafik: Philipp Burckhardt, Wir bauen Zukunft eG

Förderer und Partner:innen:

Die Elbe Valley „Region als Campus“
Treffen von Professor:innen, des Landkreises Lüchow-Dannenberg, der Grünen Werkstatt Wendland und des IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

Zu einer Konferenz von Professor:innen lud die Grüne Werkstatt Wendland gemeinsam mit dem IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung am 16. und 17. Mai 2023 auf den Werkhof Kukate ein. Anlass war das Vorhaben „Region als Campus“, in dem ein Netzwerk von regionalen Akteuren des Elbe Valley und überregionalen Hochschulen sowie Universitäten für Kooperationen und Wissenstransfer weiterentwickelt und verstetigt werden soll.

Bereits in der Vergangenheit verknüpften die Grüne Werkstatt Wendland und Hochschulprofessor:innen erfolgreich Fragestellungen regionaler Wirtschaftspartner sowie spezifische Herausforderungen des Wendlandes in unterschiedlichsten Formaten mit Inhalten von Lehre und Forschung der Professor:innen und Studierenden aus ganz Deutschland. So wurden vor Ort sowohl Themen wie die Umnutzung einer Industriebrache oder eines ehemaligen Bauerngehöftes als auch innovative und nachhaltige Produktideen und Konzepte für energiesparende Bauund Produktionsprozesse in Design Camps, Semesterprojekten, Exkursionen und studentischen Abschlussarbeiten kreativ behandelt. Der Fokus der Veranstaltung der letzten Woche lag daher auf der Fragestellung, auf welche Weise diese langjährigen Kooperationen verfestigt und auf weitere Regionen übertragen werden können. Hier setzt das Vorhaben „Region als Campus | Hochschulnetzwerk für praxisorientierte Forschung, Lehre, Wissens- & Erfahrungstransfer im Elbe Valley“ an.
 
Das Projekt zielt darauf ab, ein lebendiges Hochschulnetzwerk gezielt für praxisorientierte Forschung, Lehre sowie Wissens- und Erfahrungstransfer im Vierländereck von Mecklenburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu gestalten sowie zu verstetigen. Das interdisziplinäre Netzwerk soll die Region zum Wissenscampus formen und eine langfristige Kooperation zwischen regionalen Akteuren wie Unternehmen, Wirtschaftsförderungen sowie Zivilgesellschaft und auch außerhalb der Region liegenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen initiieren. Einerseits wird untersucht, wie diese Kooperationen langfristige Effekte auf die Innovationsprozesse und die selbstorganisierte Transformation der Region erzielen können. Gleichzeitig werden partizipativ Forschungsbedarfe und Innovationspotenziale ermittelt, um daraus praxis- und gemeinwohlorientierte Innovationen für ein zukunftsfähiges Elbe Valley zu entwickeln und umzusetzen. Dabei richtet sich der Blick gemäß der Themenfelder „Neue Arbeit“, „Neue Wege“, „Neues Wohnen“ insbesondere auf die Zukunft des Arbeitens, der Mobilität sowie von Wohnformen.

Im Rahmen der Konferenz ging es in einem ersten Schritt darum, Sichtweisen zu teilen und sich über Erfahrungen, Herausforderungen und Ideen auszutauschen. Hierbei war eine der Kernfragen, wie Forschungsinteressen der Professor:innen, Studieninhalte und Forschungsbedarfe sowie Praxispartner der Region in interessanten Aufgabenstellungen vereint werden können.
 
Neben der Landrätin Dagmar Schulz des Landkreises Lüchow-Dannenberg und lokalen Akteuren nahmen sieben Professor:innen teil, die an der HAWK Hildesheim, der Hochschule Hannover, der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg, der Hochschule Magdeburg-Stendal und der TU Clausthal lehren. Das IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und die Grüne Werkstatt Wendland sind überzeugt, dass das Vorhaben ein Weg sein kann, das Interesse junger Leute für diese ländliche Region im Biosphärenreservat Mittlere Elbe zu gewinnen, denn „Junge Leute braucht das Land“.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.izt.de/projekte/region-als-campus-hochschulnetz- werk-fuer-praxisorientierte-forschung-lehre-wissens-erfahrungstransfer-im-elbe-valley/

Foto: Friederike Ruge/IZT

 

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